Emmi Blüder aus Frankenbach, dritter und letzter Teil

Emmi kann auch ernst gucken

In den ersten 50 Lebensjahren hat Emmi die meisten Lebensmittel für ihren Haushalt selber produziert.
Ein wichtiger Wintervorrat war der selbstgemachte „Hink“. Er wurde aus Zuckerrüben zubereitet, die natürlich auf den eigenen Feldern gewachsen waren. Dazu mussten die Rüben gründlich gereinigt, zerkleinert und gekocht werden. Zerkleinert wurden sie in einer Rübenmühle, die es in jedem landwirtschaftlichen Betrieb gab, musste doch das Futter für die Schweine auch zerkleinert (und in der Regel mit anderen Zutaten gemischt) werden.

links Rübenmühle, rechts 2 Latwerge-Rührer (Museum Alzey)

Anschließend wurde der Saft ausgepresst und nun unter Zugabe geschälter Birnen und entsteinter Zwetschgen stundenlang im Waschkessel gekocht, bis er dick war. Dabei musste ununterbrochen gerührt werden mit einem Hinkrührer (oder weiterlesen